Mit der French Press zum vollmundigen Kaffee

In diesem Artikel gibt es mal wieder einen Ausflug in die Welt des Kaffees.

Seit vielen Jahrzehnten stellt die French Press eine beliebte Möglichkeit zur Kaffeezubereitung (Weiterleitung zu externer Webseite) dar. Die Pressstempelkanne lässt sich einfach bedienen und zaubert in nur wenigen Minuten frisch aufgebrühten Kaffee. Zudem ist die Zubereitung umweltfreundlich, da kein Papierfilter benötigt wird.

French Press

Im Gegensatz zur herkömmlichen Filterkaffeemaschine, wird bei der French Press das gesamte Wasser auf einmal aufgegossen. Dadurch löst sich das Kaffeeextrakt in der Flüssigkeit. Dieses Verfahren nennt man auch “Full Immersion”.

Vor dem Abgießen taucht man ein Metallsieb in das Gefäß ein, um den Kaffeesatz von der genießbaren Flüssigkeit zu trennen. Frisch gebrühter Kaffee aus der French Press schmeckt besonders vollmundig und intensiv, da das Metallsieb die im Kaffee enthaltenen Fette und Öle nicht herausfiltert.

Welches sind die Vorzüge einer French Press?

Im Vergleich mit anderen Kaffeemaschinen ist die French Press sehr günstig in der Anschaffung. Die Zubereitung von Kaffee ist kinderleicht und in wenigen Minuten erledigt. Außerdem benötigst du keine zusätzliche Stromquelle oder weitere Gefäße. Apropos Gefäße: Die French Press ist in verschiedenen Kannengrößen und Design erhältlich. Du kannst wählen zwischen 0,35 Liter und 1 Liter Kannen. Die Hersteller fabrizieren die Kaffeebereiter mit den Materialien Glas, Edelstahl oder robusten Steinzeug (Weiterleitung zu Wikipedia).

Weiterhin kannst du durch Veränderung des Mahlgrades, der Pulvermenge und der Ziehzeit den Kaffeegeschmack individuell beeinflussen. So kannst du zu jederzeit deinen persönlichen Lieblingskaffee brühen. Dadurch, dass keine Filtration stattfindet bleiben die Kaffeeöle und Fette im Kaffee enthalten.

Von Vorteil ist ebenso die einfache Reinigung. Aufgrund der einfachen Bauweise kannst du die French Press per Hand mit einem Schwamm reinigen.

Was muss man bezüglich des Kaffeepulvers beachten?

Der entscheidende Unterschied von einem wässrigen und einem aromatischen Kaffee sind meist die Kaffeebohnen. Da das Kaffeemehl beim Brühen recht lange mit dem heißen Wasser in Kontakt ist, müssen die Kaffeebohnen recht groben gemahlen werden. Beim Brühen mit zu feinem Kaffeepulver, hättest du einen bitter schmeckenden Kaffee als Ergebnis.

Für die French Press sollte das Kaffeemehl etwa wie grobes Meersalz aussehen. So können sich die Aromen am besten entfalten. Richtige Kaffeefans verwenden dazu eine Kaffeemühle mit einstellbarem Mahlgrad. Allerdings gibt es auch viele gute Handmühlen, welche die Kaffeebohnen auf die richtige Größe mahlen.

Wie brüht man Kaffee mit einer French Press?

In der Zwischenzeit kannst du Wasser zum Kochen bringen. Dies sollte vor dem Aufbrühen für ein bis zwei Minuten abkühlen. Experten sind der Meinung, dass 95 Grad Celsius die optimale Brühtemperatur ist.

Nun musst du das Kaffeepulver in die French Press geben. Hier ist auf das richtige Mengenverhältnis zwischen Kaffeemehl und Wasser zu achten. Auf einen Liter Wasser sollte man etwa 60 bis 70 Gramm an grob gemahlenem Kaffeepulver geben. Dies entspricht etwa 7 – 8 Esslöffel. Nun gießt du zügig das heiße Wasser darüber und rührst den Kaffee durch.

Nach einer Brühzeit von etwa 4 Minuten rührst du den Kaffee erneut um. Hier kannst du auch gerne etwas Experimentieren. Von 2 bis 6 Minuten ist alles vertretbar.

Anschließend drückst du den Stempel langsam und gleichmäßig nach unten. Dabei trennst du den Kaffeesatz vom genießbaren Kaffee. Anschließend solltest du den Kaffee direkt verzehren, da die French Press sonst weiter extrahiert und der Kaffee schnell bitter schmeckt. Möchtest du den Kaffee nicht direkt genießen, so kannst du ihn in ein anderes Gefäß oder in eine Thermoskanne umgießen.